Herbert Baumann
23. Dezember 2020
Liebe Besucher, liebe Freunde,
Die Bescherung bringt uns zum diesjährigen Weihnachtsfest DEN Impfstoff; lang herbeigesehnt, von der EMA noch rechtzeitig zugelassen.
Ein Impfstoff, der in Rekordzeit von ca. 6 – 8 Monaten entwickelt und zur Reife gebracht wurde. Was kann er? Das müsse man abwarten, sagen alle Granden von Gesundheitswesen und Ethikrat und STIKO etc. Offensichtlich geht die größte Wirkung von seinem Placebo-Effekt aus.
ADVENIAT: Er kommt, endlich ist er hier.
Der Hersteller hat in seinen Lieferverträgen Regressansprüche ausgeschlossen, interessanterweise hat dies ein Herr Bolsonaro als erster Staatsmann eingeräumt, nachzulesen war es im Internet schon länger. OFFIZIELL wird dem Bürger dies nicht mitgeteilt. Einen weiteren Klumpfuß hat der Impfstoff, denn er bietet keine sterile Immunität, heißt, er hilft vor schweren Verläufen, was tatsächlich eine große Hilfe wäre, er schützt NICHT vor Ansteckung und Weiterinfektion (nachzulesen auf der Website von Moderna oder Frank-Wolf Ludwig).
Getestet wurde der Impfstoff in Phase III in Indien, in Brasilien und in mehreren (vielleicht zwei?) Bundesstaaten der USA. Man muss oder man darf annehmen, dass der Impfstoff an älteren Personen z. B. ab 80 Jahren in Ermangelung solcher in Indien und Brasilien wenig oder gar nicht erprobt wurde, weshalb es sich gut trifft, dass die deutsche Impfstoffkommission zusammen mit dem Ethikrat die vulnerable Gruppe der ab 80-jährigen als die vordringlich zu Impfenden festgelegt hat. Einen unmissverständlichen, zynischen Kommentar hierzu spare ich mir.
Professor Nida-Rümelin von der LMU in München hat mit Herrn Gabor Steingart ein interessantes Gespräch geführt: Er beschreibt die ethischen Grundlagen einer alternativen Corona-Politik, die Leben rettet, ohne Wirtschaft und Kultur zu zerstören. Daraus resultiert:
Der Staat hat versagt, da er den Datenschutz über den Gesundheitsschutz stellte.
Der Staat hat versagt, weil er den Älteren keinen besonderen Schutz zuteilwerden ließ.
Der Staat hat versagt, weil Kultur und Kleinunternehmen nicht als systemrelevant erklärt wurden!!!
Dass die Gefahr an Corona zu versterben für einen 75-jährigen etwa 1000-mal so hoch liegt als für einen 35-jährigen, ist längst bekannt! Der Sommer wurde von der Politik verschlafen! 60 % aller Todesopfer kommen aus Alten- und Pflegeheimen! Mit Einführung von Testschleusen und Durchführung von Schnelltests ab Sommer 2020 hätten wir 2/3 dieser Verstorbenen das Leben retten können. Jedoch wurden diese Maßnahmen wegen zu hoher Kosten abgelehnt! Das wären mehr als 10 000 ältere Menschen gewesen, die jetzt Weihnachten mit uns hätten feiern können! Die rechtzeitige Ausgabe von FFP2 Masken an diese vulnerable Gruppe erfolgte nicht, das hätte die Maßnahmen ergänzen müssen!
In den Schulen wurde mit wissenschaftlicher Unterstützung alles auf den Kopf gestellt, Sportunterricht mit Maske, der Spielball alle 15 Minuten desinfiziert ... Hätte sich einer mal die Mühe gemacht, mit dem Schulbus zur Schule oder mit dem Zug dorthin zu fahren, wäre aufgefallen, wo die größte Infektionsgefahr lauert. Ein zusätzlicher Schulbus, ein zusätzlicher Waggon hätten viele Infektionen verhindert.
Die Gesundheitsämter (nicht die Mitarbeiter dort) waren nie vorbereitet. Das Faxgerät als mittelalterliches, aber übertragungssicheres Kommunikationsgerät, Verfolgungssoftware fehl am Platz, stattdessen Zettelwirtschaft … Die Nachverfolgung eines infizierten Mitarbeiters dauerte bereits bei Inzidenz 25 mehr als 5 Tage. Beispiel für gelungene Digitalisierung in Bayern! Doppelpass: Bär an Huml, Huml an Bär!
Aus der Sicht des Risikoethikers macht der totale Shutdown keinen Sinn! Es geht darum, wo wir mit einem vertretbaren Aufwand ein Maximum an Menschenleben retten können! Ganz nebenbei kostet unser wirtschaftliches Runterfahren Arbeitsplätze in anderen Ländern UND zugleich viele Menschenleben in Entwicklungsländern, wo wir ärmeren Menschen jegliche Existenzgrundlage entziehen (dort gibt es kein KuG oder Hartz IV).
Nun, König Markus von Bayern erhält für seine völlig verfehlte und versagensreiche, aber harte Brechstangenpolitik immer mehr Zustimmung. Seine beiden Minister für Wissenschaft und Bauen sowie drei weitere CSU-Abgeordnete hielten der harte Lockdown ihres Königs nicht ab, in der Landtagskantine ohne AHA-Regeln miteinander zu speisen und zu plauschen. Etwas, das viele bayerische Gastronomen MIT Hygienekonzepten gerne angeboten hätten.
Ich ende an dieser Stelle hier mit einer Wiederholung: Mehr als 10 000 ältere Menschen in Deutschland könnten noch leben, jetzt mit uns Weihnachten feiern, wenn vor dem Herbst konsequent u. a. Testschleusen in Alten- und Pflegeheimen eingerichtet worden wären. In diesem Sinne eine frohe Weihnacht und ein hoffentlich gesundes 2021, vor allem für unsere älteren Mitbürger!
Wir sind seit mehr als 30 Jahren der Wintergartenspezialist in Franken - auch für zwei- und mehrstöckige Wintergärten.
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